Songpyeon Rezept: Koreanischer Reiskuchen sagt „Danke“
60 Minuten / Vegetarians
4.8 / 5
- Schwierigkeitsgrad
- Schärfe
Sie sind bunt wie französische Macarons, halbmondförmig wie italienische Mezzelune und so variantenreich und vielfältig wie alle Küchen dieser Welt auf einem Teller. Allerdings sind die süßen koreanischen Reiskuchen mit dem klingenden Namen Songpyeon nicht nur ein Augen- und Gaumenschmaus, sondern ein Dank an die Ahnen und Götter. Gefertigt werden sie aus einem bunten Teig aus Reismehl mit verschiedenen Füllungen.
Du hast nicht die passenden Zutaten zuhause? Kein Problem!
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Produktseite ansehenSchritt 1Songpyeon-Teig zubereiten
- 1Pro Farbvariante wird ein separater Teig hergestellt. Das Reismehl wird dabei mit den natürlichen Färbemitteln vermengt. Die flüssigen Zutaten müssen dann wirklich kochend heiß sein. Was die Menge betrifft, ist Vorsicht besser als Nachsicht. Wird der Teig zu fest oder krümelt noch, können immer noch Wasser oder Saft zugegeben werden.
- 2Am besten vermengt man die heiße Flüssigkeit mit dem Reismehl schnell und mit einem Löffel. Sobald die Mischung einigermaßen abgekühlt ist, muss von Hand geknetet werden.
- 3Der Teig darf im Anschluss 20 Minuten in Frischhaltefolie verpackt ruhen. In dieser Zeit kann man sich um die übrigen Farbvarianten kümmern. Die Vorgehensweise ist jeweils dieselbe.
Schritt 2Songpyeon-Füllung zubereiten
- 1Die Sesamsamen werden in einer Pfanne ohne Zugabe von Öl oder Fett geröstet, bis sie den typischen Duft entfalten. Vorsicht: Sie verbrennen sehr schnell und schmecken dann bitter.
- 2Anschließend werden sie in einem Hochleistungsmixer bestmöglich zermahlen. In einer Schüssel werden Sesam mit Salz, Zucker und Honig zu einer glatten Masse verrührt.
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Schritt 3Songpyeon in die richtige Form bringen
- 1Man beginnt mit jenem Teig, der sich am längsten ausruhen durfte und teilt ihn in zwei Hälften. Diese formt man zu Rollen mit einem Durchmesser von circa 2 bis 2,5 Zentimetern. Aus ihnen schneidet man möglichst gleich große Stücke.
- 2Koreanische Hausfrauen nehmen den menschlichen Augapfel als Maßstab dafür her. Augenmaß auf Koreanisch, quasi. Jeder Teig-Ball wird zuerst zwischen den Handflächen hin und her gerollt.
- 3Die Körperwärme macht den Teig elastisch. Der Rest sollte bis zu seiner Verarbeitung unbedingt weiterhin abgedeckt bleiben, da er rasch austrocknen kann. Mit einem Finger bohrt man nun zuerst ein Loch, dann eine Mulde in den Teigball. Diese formt man mit den Händen zu einer kleinen Schüssel aus, in welche circa ein gestrichener Teelöffel der Füllung kommt. Am besten presst man diese mit dem Rücken des Löffels fest auf den Teig. Diesen verschließt man dann sorgfältig und rollt den Songpyeon noch einmal zwischen den Händen, damit keine Luft im Inneren zurückbleibt.
- 4Welche Form man seinen koreanischen Reiskuchen gibt, entscheidet das Auge des Betrachters. Sie können als Kugeln oder eiförmig gedünstet werden.
- 5Klassisch bekommen sie eine liebevolle Zupfmassage, die ihnen eine dekorative Naht an der Oberseite verleiht. Diesen Vorgang wiederholt man, bis alle Teige aufgebraucht sind. Natürlich steht im Anschluss auch einem aufwendigen Dekor aus Teigresten nichts im Wege.
Schritt 4Dämpfen
- 1Traditionellerweise benutzt man einen original koreanischen Dampfaufsatz für die Zubereitung seiner Songpyeon
- 2Ein Topf mit kochendem Wasser und ein herkömmlicher Dampfeinsatz gehen mit ein wenig Erfahrung allerdings auch. Wichtig ist, dass nun die Piniennadeln zum Einsatz kommen.
- 3Sie bilden die unterste Schicht und somit ein herrlich duftendes Bett für die liebevoll zubereiteten Reiskuchen koreanischer Art.
- 4Bei geschlossenem Deckel dürfen die kleinen Kunstwerke 20 Minuten lang vor sich hin dampfen. Anschließend werden sie in kaltem Wasser kurz abgespült.
Schritt 5Abschrecken und Anrichten
- 1Anschließend werden sie in kaltem Wasser kurz abgespült. Um ein Aneinanderkleben zu verhindern, wird jeder einzelne Songpyeon mit Sesamöl bestrichen oder darin geschwenkt.