Low-Carb-Nudelalternativen gibt es wie Sand am Meer – genau wie Algen. Als quasi endloser Rohstoff, der direkt aus dem Meer kommt, bieten Algen sich hervorragend als Nudel-Dupe an. Verglichen mit Konjak-, Quark- oder Zucchini-Nudeln sind Algennudeln im Rennen um das neue Superfood ganz vorn.

“Algen” ist der Oberbegriff für verschiedene Lebewesen im Wasser, die Photosynthese betreiben. Da sie also auf das Sonnenlicht angewiesen sind, wachsen sie vorrangig in den helleren Schichten der Meere und in so gut wie allen Süßwassern. Für die Nutzung an Land, beispielsweise für die Lebensmittelproduktion oder in der Medizintechnik, wird überwiegend Seetang verwendet. Seetang ist dabei keine echte Algenart, sondern bezieht sich auf äußerliche Ähnlichkeiten unter Grün-, Rot- und Braunalgen. Diese können bis zu 60 m lang werden und wachsen in Küstenregionen, wo der Lichteinfall ideal für ihr Wachstum und Photosynthese ist.

Ganz wie der Name vermuten lässt, werden die kohlenhydratarmen Algennudeln aus Meeresalgen hergestellt. Dafür werden entweder Algenwälder aus Braun- und Rotalgen (Kelp/Tang) vom Meeresboden geerntet, gesäubert und getrocknet, oder aus speziell darauf ausgelegten Kultivierungsanlagen weiterverwendet.

Vor allem in Südostasien haben Algen bereits seit vielen Jahren ihren festen Platz in der traditionellen Küche. Als Lieferant für Proteine und Ballaststoffe haben sie einen geringen Nährwert, machen aber nachhaltig satt und liefern zusätzlich Mineralstoffe (Eisen, Calcium, Phosphor) und Vitamine. Sie enthalten kaum Kohlenhydrate und sind daher perfekt für Low-Carb-Pasta geeignet.

Achtung: Durch ihren hohen Jod-Gehalt sollten Algen bei einer Schilddrüsenüberfunktion lieber gemieden werden.

Je nachdem, welche Algennudeln verwendet werden, verändert sich die Vorbereitungszeit. Getrocknete Algennudeln, die es im Asia-Markt zu kaufen gibt, müssen vor Weiterverwendung zuerst etwa 15 Minuten in lauwarmem Wasser eingeweicht und dann für ungefähr 20–25 Minuten gekocht werden. Die Algennudeln von EasyCookAsia sind dagegen bereits in Flüssigkeit aufbewahrt. Nach dem Abtropfen können sie also direkt ohne zusätzliche Kochzeit als Salat serviert oder kurz vor Zubereitungsende zur Beilage hinzugegeben werden, um sie zu erwärmen. In Geschmack und Konsistenz ist Low-Carb-Pasta aus Algen ihren Hartweizen-Verwandten ähnlich. Richtig zubereitet sind sie bissfest gekocht und haben keinen Eigengeschmack. Dennoch sollte mit dem Nachsalzen aufgepasst werden – schließlich wachsen Algen in den Meeren, wo sie ihre ganze Lebensdauer Meersalz aufnehmen.

Allen voran sollte bei der Zubereitung von Algennudeln darauf geachtet werden, nicht zu viel mit Salz nachzuwürzen. Da Algennudeln vor der Ernte im Meer wachsen, nehmen sie dort bereits sehr viel Salz auf. Abgesehen davon ist das Kochen mit Algennudeln vegan, low-carb, keto-geeignet und fettfrei. Die 9 Kalorien Nudeln liefern Vitamine, Nährstoffe und viele Ballaststoffe, die nachhaltig satt machen. Weil sie außerdem beim Kochen sehr viel Wasser aufnehmen, hält eine Packung getrockneter Algennudeln sehr lang: Das Ausgangsgewicht ist meistens nur ein Bruchteil des Endgewichts.

Algennudeln sind ein echtes Superfood und werden von einigen bereits als das nachhaltige Lebensmittel der Zukunft angesehen. Als nachwachsender Rohstoff der Meere, die immerhin 70 % der Erdoberfläche ausmachen, steigt die Bedeutung von Algen und Alginat im täglichen Leben an Land. Mit nur 9 Kalorien und nur 1 g Kohlenhydrate pro Portion sind Algennudeln der neue All-Rounder in der unserer Küche. Getrocknete Algennudeln haben eine längere Zubereitungszeit als Alginat-Nudeln, die bereits in Flüssigkeit gelagert werden. Während Algennudeln also mindestens 20 Minuten in Wasser gekocht und vorher bestenfalls in Wasser eingeweicht werden, sind Alginat-Nudeln wie die von EasyCookAsia bereits verwendungsfertig portioniert.

Bei einer Low-Carb-Ernährung wird auf Kohlenhydrate verzichtet. Ursprünglich kommt der Abnehm-Trend aus Amerika und bezeichnet im Grunde eine langfristige Ernährungsumstellung. Für dauerhafte Ergebnisse werden kohlenhydrathaltige Lebensmittel wie herkömmliche Nudeln, Kartoffeln und Brot durch Low-Carb-Alternativen oder eiweißhaltige Lebensmittel ersetzt. Diese besondere Diät setzt nicht darauf, weniger, sondern sättigender zu essen.

Vor allem für Nudeln gibt es daher unzählige Low-Carb-Varianten. Obwohl Algennudeln nur eine von vielen Alternativen ist, sind sie in ihren Inhaltsstoffen unschlagbar und sogar noch kalorienärmer als beispielsweise Zucchini-Nudeln.

Auch wenn die Namen zum Verwechseln ähnlich sind: Algennudeln und Alginat-Nudeln sind nicht komplett das Gleiche. Algennudeln sind Nudeln aus Algen, die aus dem Meer geerntet und weiterverarbeitet wurden. Sie werden getrocknet und müssen vor dem Verzehr gekocht werden.

Alginat-Nudeln hingegen bestehen aus einem Kohlenhydrat, das in Algen enthalten ist. Anders als bei normalen Algennudeln können sie also nicht einfach abgeerntet werden, sondern werden in einem speziellen Verfahren in Nudelform gebracht. Sie werden in Flüssigkeit gelagert und verkauft und können direkt nach dem Öffnen warm und kalt genossen werden.

Die größten Vorteile haben Algen- und Alignat-Nudeln durch ihre vielen gesunden Inhaltsstoffe, mit denen andere Low-Carb-Alternativen nicht mithalten können. Sie enthalten Eisen, Vitamine A, C und E, Phosphor und Calcium für die Knochen, Ballaststoffe und Eiweiß.