Was ist Ramen Suppe?

Schnell, warm und unkompliziert – die meisten Menschen denken wohl beim Wort Ramen als Erstes an die Instant-Variante aus dem Supermarkt. Doch die japanische Nudelsuppe ist noch viel mehr als nur eine schnelle Mittagsmahlzeit. Es gibt sie in unzähligen Ausführungen und mit den unterschiedlichsten Toppings. Jede Suppe hat eine Basis aus Nudeln und Brühe, die dann individuell weiterverarbeitet und perfektioniert wird. Generell werden Ramen in Japan in vier Kategorien eingeordnet, die sich nach dem Geschmack der Brühe richten: Tonkotsu, Miso, Shoyu und Shio. Doch wo kommt das Nudelgericht eigentlich her? Ursprünglich stammt das Trendfood nämlich gar nicht aus Japan, sondern eigentlich aus China. Eine ganz genau nachvollziehbare Entstehungsgeschichte gibt es für die Nudelsuppe leider nicht. Es wird spekuliert, dass chinesische Kaufleute Ende des 19. Jahrhunderts die Ramen Suppe unter dem Namen Lamian mit nach Japan gebracht haben. 1910 eröffnete dann das erste Ramen Restaurant in Tokyo, von wo es langsam aber sicher Japan und den Rest der Welt eroberte.Auch in anderen asiatischen Ländern gibt es Nudelsuppen, die den japanischen Ramen zum Verwechseln ähneln. Besonders bekannt sind die koreanischen Ramen (Ramyeon): eine deutlich schärfere Variation, die oft mit Kimchi serviert wird. Auch Instant Ramen Boxen nach koreanischer Art sind sowohl in Asien als auch in Europa sehr beliebt. Fun Fact: Das Wort Ramen bezeichnet sowohl die Suppe an sich als auch die Nudeln, die für die Suppe verwendet werden!

Ramen richtig essen und anrichten

Ramen richtig essen und anrichten

Anders als bei Instant Ramen werden für originale japanische Ramen die Nudeln nicht direkt in der Brühe gekocht, damit die Nudeln ihre leichte Zähigkeit nicht verlieren. Neben der Brühe-Tare-Kombination liegt das eigentliche Geheimnis bei den Toppings! Damit am Ende alles noch frisch ist, sollte beim Servieren bereits alles fertig bereitliegen. Die Tare, also die Würzsoße, die der Ramen Bowl den besonderen Geschmack verleiht, kommt zuerst in die Schale. Erst danach folgen separat Nudeln und Brühe. Die Toppings folgen als Letztes und sollten nicht in der Suppe schwimmen, sondern ansehnlich arrangiert werden, denn: Das Auge isst mit!

Neben frischen, gesunden Farben steuern die meisten Toppings außerdem Aromen und Nährstoffe bei, wodurch die beliebte Nudelsuppe zu einer ausbalancierten Mahlzeit wird. Bei einer guten Ramen Suppe sind übrigens auch immer noch Nudeln und Brühe zu sehen, schließlich ist Ramen trotz allem im Grunde eine Nudelsuppe.

Ähnlich schnell wie beim Arrangieren und Servieren geht es auch beim Verspeisen zu. Damit die einzelnen Zutaten nicht zu viel Brühe aufnehmen und dadurch zu weich werden, wird die Suppe zügig und sehr heiß gegessen. Traditionellerweise werden dafür Stäbchen genutzt, mit denen die Nudeln in den Mund geschlürft werden. Für die unhandlicheren Beilagen kann aber auch ein Löffel benutzt werden. Schlürfen ist für Ramen übrigens vollkommen in Ordnung, da die Nudeln so am schnellsten gegessen werden können, ohne sich mit Brühe vollzusaugen und ganz nebenbei abgekühlt werden.


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Wie sieht es mit den Nährwerten und der Zubereitungszeit aus?

Wie sieht es mit den Nährwerten und der Zubereitungszeit aus?

Bei unserem einfachen Ramen-Rezept von oben muss mit etwa 500 kcal pro Portion gerechnet werden. Eine Portion sind dabei etwa 400–500 g Nudeln und Brühe. Innerhalb von 30 Min. ist die Suppe fertig und kann sofort verzehrt werden. Wer stattdessen eine vegane Alternative bevorzugt, kann mit ungefähr der Hälfte der Kalorien rechnen und Kohlenhydrate sparen. An sich ist Ramen also ein gesundes und sättigendes Gericht, die vor allem an kalten Tagen von innen wärmt und mehrere Tage hält – ideal für die kalte Jahreszeit.


Was sind die Grundbausteine von Ramen?

Brühe

Dass es so viele verschiedene Ramen Rezepte gibt, liegt vor allem an den quasi endlosen Möglichkeiten, Toppings zu kombinieren. Doch schon bei den Basis-Bestandteilen der Suppe gibt es verschiedene Versionen, die den Geschmack nachhaltig beeinflussen – allen voran die Brühen, die in zwei Kategorien eingeteilt werden können.

Assari Brühen

Assari-Brühen sind dünne und klare Brühen, die sehr mild schmecken. Sie gewinnen ihren Geschmack aus Fisch oder Gemüse und sind rasch zuzubereiten.

Kotteri Brühen

Kotteri-Brühen auf der anderen Seite sind in der Konsistenz dicker und trüber. Sie haben einen kräftigen Geschmack und intensives Aroma, das vorrangig aus lang gekochten Tierknochen stammt.

Tare

Mindestens genauso wichtig wie die richtige Brühe ist die Tare. Die Würzsoße darf bei keinem Ramen Rezept fehlen. In der Kombination mit der richtigen Brühe macht sie den Großteil des Geschmacks aus und ist daher unentbehrlich. Die drei beliebtesten Sorten sind Shoyu (eine japanische Sojasoße), Miso und Shio (Salz), die als Grundzutat namensgebend für die Würzsoßen sind. Nicht vergessen: Die Tare ist lediglich ein aromatischer Zusatz, der die Suppe vervollständigt. Das klassische Mischverhältnis liegt daher bei ungefähr 1:10.

Sojasoße

Sojasoße ist einer der wichtigsten Bestandteile asiatischer Küche und wird mittlerweile auch hierzulande häufig verwendet. Das flüssige Würzmittel besteht unter anderem aus Wasser, Sojabohnen und Salz. Eine mit Sojasoße verfeinerte und abgeschmeckte Ramen Würzsoße ist scharf und etwas salzig, aber nicht zu aufdringlich. Meistens wird sie mit Hühnchen oder Schweinebauch, Bambussprossen, Ei und Narutomaki (Fischkuchen) als Toppings serviert, um das Aroma der Spicy Ramen zu komplettieren.

Miso-Paste

Für Miso-Paste werden fermentierte Sojabohnen und Ingwer miteinander gemischt – die perfekte Grundlage für viele, geschmacksintensive Toppings und Brühen. Traditionell wird Miso Ramen Suppe auf Gemüsebrühenbasis hergestellt und mit veganen oder vegetarischen Toppings serviert. Mit der TADA Miso Ramen Suppe geht es sogar besonders schnell: Einfach Ramen Nudeln kochen, mit der Miso Ramen Suppe aufgießen und mit Pak Choi Kohl und Tofu garnieren. Wer es nussig mag, kann den Tofu auch kurz mit Erdnuss anbraten.

Salz

Bei Shio-Ramen ist Salz die Hauptkomponente der Tare. Als älteste der verschiedenen Würzsoßen ist sie die Basis vieler Ramen Suppen und harmoniert hervorragend mit Toppings und Aromen jeder Art – egal, ob Hühnchen, Gemüse, Fisch oder Schwein.

Ramen Nudeln

Ramen Nudeln bestehen aus vier Zutaten: Weizenmehl, Salz, Wasser und Kansui. Kansui ist eine Art Laugenwasser, die zur Regulierung des Säuregehalts genutzt wird. Egal, ob Instant Ramen oder getrocknete Ramen Nudeln: Die Zubereitung ist schnell und einfach. Richtig zubereitete Ramen Nudeln sind leicht gelb und sollten bissfest serviert werden. Damit das Ramen-Erlebnis ein Genuss bleibt, müssen sie schnell angerichtet und verzehrt werden.


Ramen Nudeln: Einkaufen oder selber machen?

Reicht es, wenn ich meine Ramen Nudeln kaufe oder online bestelle? Oder sollte ich sie doch lieber selber zu Hause machen? An diesem Punkt finden sich wohl einige wieder, die sich bereits mit den vielen Versionen der Nudelsuppe auskennen. Selber Ramen Nudeln zu machen, ist zwar nicht schwer, aber definitiv eher etwas für fortgeschrittene Ramen-Genießer:innen, die der Ehrgeiz gepackt hat. Wer also noch eine kulinarische Schippe drauflegen will, kann die Ärmel hochkrempeln und sich aufs Teigrollen freuen. Ramen Nudeln sind bekanntlich lang und dünn – am einfachsten erreicht man dieses Ergebnis zwar mit einer Nudelmaschine, aber eine Teigrolle und ein großes, scharfes Messer funktionieren genauso gut. Achtung: Selbstgemachte frische Ramen Nudeln halten sich im Kühlschrank nur wenige Tage und sollten lieber sofort verbraucht oder eingefroren werden. Auch in Ramen Shops weltweit variiert die Nudelsorte. Während einige Restaurants alles einschließlich der Nudeln von Grund auf selbst herstellen, greifen andere gern auf luftgetrocknete Ramen Nudeln zurück und kochen damit ihre Nudelsuppe. Fazit: Obwohl mit getrockneten Ramen eine Menge Zeit gespart werden kann, lässt sich das Ergebnis definitiv auch sehen und schmeckt genauso gut.


Weitere Ramen Rezept-Ideen

Ramen Nudelsuppe mit Dashi, Ajitsuke Tamago und Kakuni (Tokyo Shoyu)

Tokyo Shoyu Ramen ist die beliebteste Ramen Suppe Tokyos und das zurecht. Um dem schnellen Tempo der Hauptstadt gerecht zu werden, muss es natürlich auch eine schnelle Ramen Suppe geben. Dafür wird Dashi-Brühe mit Sojasoße gekocht und mit typischen Toppings wie Ajistuke Tamago (gekochte Eier), Bambus, Frühlingszwiebeln, Kakuni (geschmorter Schweinebauch) und Narutomaki (Fischkuchen) garniert.

Kalte Ramen Nudeln mit heißer Dipping Sauce (Tsukemen)

Heiß und kalt sind bei Tsukemen alles andere als Gegensätze. Gerade für den Sommer oder die letzten warmen Tage im Herbst ist der Mix aus kalten Nudeln und heißer Suppe perfekt. Die Brühe nennt sich in diesem Fall Dipping Sauce, da die Nudeln separat serviert und gegessen werden – die kalten Ramen Nudeln werden also buchstäblich in der Brühe gedippt. Als Toppings kann wie gewohnt alles verwendet werden, vorzugsweise jedoch Eier, Narutomaki und Bonitoflocken. Für die Dipping Sauce werden Kakuni, Knoblauch, Shiitake-Pilze und Chilipaste verwendet. Ihre Schärfe rundet den Geschmack der Suppe ab.

Ramen Nudelsuppe mit gebratenem Gemüse und Schweinebauch (Tan-Men)

Tan-Men ist eines der schnellsten Ramen Rezepte und deswegen auch ein häufiges Abendessen. Die Suppe mit chinesischem Ursprung baut ganz auf frischem Gemüse und klarer Hühnerbrühe. Schweinebauch, Weißkohl, Möhren, Sojasprossen, Frühlingszwiebeln und Pilze werden kurz angeröstet, mit Tori Chintan Brühe aufgegossen und dann mit den Ramen Nudeln serviert. In nur 20 Minuten steht dann ein schnelles, einfaches Ramen-Gericht auf dem Tisch.

Vegetarische Ramen Nudelsuppe mit Dashi, Gemüsebrühe und Kimchi

Auch vegetarisch geht es heiß her: Eine Dashi-Gemüsebrühe-Kombi und Kimchi schaffen die optimale Grundlage für eine wohltuende vegetarische Nudelsuppe. Für diese Ramen-Variante kommt Wurzelgemüse an erster Topping-Stelle. Möhren, Sellerie oder Petersilienwurzel sind neben Kimchi (eingelegtem Chinakohl) das Herz und die Seele der Suppe. Die Brühe ist dabei eine Kombination aus Dashi und herkömmlicher Gemüsebrühe und wird mit Sojasoße abgeschmeckt. Als zusätzliche Beilagen dürfen auch Ramen-Eier (Ajitsuke Tamago), Bambussprossen und Frühlingszwiebeln nicht fehlen.

Kalorienarmes veganes Ramen Rezept

Für vegane Ramen Rezepte wird die Dashi-Gemüsebrühe einfach modifiziert. Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer, Shiitake-Pilze, Miso-Paste, Sojasoße und Gemüse sind auch hier das A und O für das perfekte Suppenerlebnis. Damit die Suppe auch ihr volles Aroma entfalten kann, sollte sie mindestens eine halbe Stunde köcheln und dann mit den gekochten Ramen Nudeln angerichtet werden. Als besonderes Topping kann Tofu in Sesamöl angebraten werden.

FAQ mit Fragen und Antworten zum Thema

  • Q. Was ist Ramen Suppe?

    A. Ramen Suppe ist eine japanische Nudelsuppe, deren Hauptbestandteile Ramen Nudeln, Brühe, Würzsoße und verschiedene Toppings sind. Rezepte für Ramen Brühen sind vielfältig: neben Rind, Huhn und Schwein gibt es auch vegane und vegetarische Versionen des japanischen Nationalgerichts.

  • Q. Was sind Ramen Nudeln?

    A. Ramen sind lange Nudeln, für deren Herstellung herkömmliches Weizenmehl und alkalisches Wasser (Kansui) verwendet wird, das den Säuregehalt der Nudeln ausbalanciert. Es wird zwischen vier verschiedenen Nudelarten unterschieden: Namamen, Mushimen, Kansomen und Instant.

  • Q. Welche Nudeln kann ich für Ramen benutzen?

    A. Für Ramen Suppe eignen sich besonders frische oder getrocknete Nudeln, also Namamen und Kansomen. Instant Ramen eignet sich weniger für selbst gekochte Ramen Suppen und werden für Cup Noodles verwendet. Auch Mushimen, die gedämpften Nudeln, eignen sich eher für gebratene Nudelgerichte.

  • Q. Wie isst man Ramen?

    A. Ramen isst man am besten direkt nach dem Servieren mit Stäbchen und sehr heiß. Besonders wichtig ist dabei, die Toppings und die Nudeln zu essen, bevor diese in der heißen Brühe zu heiß werden.

  • Q. Sind Ramen gesund?

    A. Ja, Ramen sind durchaus gesund: Mit vorrangig gesunden und frischen Zutaten hat eine Portion Ramen wenige Kalorien und sättigt gut.